Ueber die Bibliothek > Geschichte > Pencho Slavejkov
Geboren am 27. April 1866 in Tryavna Gestorben am 28. Mai 1912 in Brunate, Italien |
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Veroeffentlichungen: Momini salzi (1888); Epicheski pesni v.I (1896); Blyanove (1898); Epicheski pesni (1907); San za shtastie (1907); Na ostrova na blazhenite (1910); Karvava pesen (1911); |
Pencho Slavejkov wurde am 27. April 1866 in der Stadt Tryavna geboren. Nach einer Jugend auf dem Land, studierte er Literatur und Philosophie in Deutschland (1892- 1908) und reiste viel, obwohl er seit 1884 Invalide war. Pencho Slavejkov der von Goethe, Heine und Nietzsche ebenso wie von dem einfachen Wortreichtum und Realismus bulgarischer Volkslieder inspiriert wurde, ist vor allem durch sein unbeendetes Gedicht "Kurvava Pesen" ("Blutlied"; geschrieben 1911-12; veroeffentlicht 1913) bekannt, welches die Opfer des Bulgarischen Volkes in ihrem Kampf fuer Unabhaengigkeit beschreibt. Er schrieb auch herausragende Aufsaetze und uebersetzte Deutsche Literatur. Seine Gedichte markieren den Beginn einer neuen Epoche in der bulgarischen Literatur. Er zeigte das Innere des Menschen, war am Individuum interessiert, am Leid. Er kehrte nach Bulgarien zurueck um Leiter Nationalbibliothek und des Nationaltheaters zu werden, und um an der Besprechung von der Zeitschrift "Misal" mitzuarbeiten. Sein frueher Tod am 28. Mai 1912 in Brunate, Italien, wohin er sich aufgrund politischer Intrigen zurueckgezogen hatte, verhinderte, dass er fuer den Nobelpreis nominiert wurde, was von dem Schwedischen Prof. Al. Yensen vorgeschlagen worden war, der sein Blutlied und andere Werke uebersetzt hatte. Ein Aufsatz ueber seine Volkspoesie erschien auf Englisch in H. Bernard's "Shade of the Balkans" im Jahre 1904. |